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Lebende Moderatoren-Legende
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Wer schon immer einmal wissen wollte, wie man Aussagen so verzerrt, dass der Sinn vollkommen entstellt wird, findet derzeit überall wahre Reichtümer. Ausgangspunkt ist dieser Artikel bei Telepolis:
https://www.heise.de/tp/features/Bei...o-4005704.html Auffällig: Es geht um Antidepressiva - also eine Substanzgruppe, die bei der ätiologisch unklaren Diagnose "Depression" eingesetzt wird. Wobei man noch dazu sagen sollte, dass diverse Ursachen bekannt sind - dass jedoch der letzte verbleibende Schluss: "Viele Diagnosen von Depression sind ursächlich einer toxischen sozialen Umgebung des Patienten zuzuschreiben" ausbleibt, weil man so auch in Frage stellen müsste, ob "das System", das viele Leute tatsächlich in eine ausweglose Lage bringt (eine wichtige subjektive Ursache für Depressionen), nicht vielleicht sehr häufig die Ursache wäre. Bei Depressionen hat man es mit einer Krankheit zu tun, für die es im System notwendig keine Therapie gibt. Gäbe es wirksame Therapien, würden die auch darauf hinauslaufen, dass man Menschen z.B. aus ausweglosen ökonomischen Situationen (etwa: Zeitarbeit oder andere Lohnsklaverei) befreit. Auch darauf, dass man schädliche soziale Situationen (Abhängigkeit von Psychopathen z.B.) irgendwie eindämmen könnte. Die heutige "Wattebausch-Psychiatrie", in der man selbst mit Krankschreibungen noch geizt (Arbeit macht eben frei), kann dergleichen natürlich nicht leisten. Zitat:
Felix von Leitner kommentiert diesen Artikel wie folgt: Zitat:
Wohlmeinend könnte man unterstellen, Fefe will nur letzteres erreichen - sein Kommentar lässt diesen Schluss aber nicht zweifellos zu. Er bewirkt, dass Zweifel bezüglich der "Schulmedizin" auftreten, nicht etwa nur gegenüber Antidepressiva oder Psychiatrie im Allgemeinen. Diese sind vielleicht berechtigt, und sollten auf jeden Fall Gegenstand der öffentlichen Diskussion werden - aber doch nicht so!
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Perfidulo: Ich hatte erst vor, einen Roman darüber [über das verschwundene Mittelalter] zu schreiben. Groschenjunge: Was ist der Unterschied zum Jetzt? Perfidulo: Es quasseln nicht dauernd Leute dazwischen. |
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#2 |
Lebende Moderatoren-Legende
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Jetzt hat er immerhin meinen Versuch, das Geschriebene richtig zu stellen, veröffentlicht. Danke, Fefe!
https://blog.fefe.de/?ts=a443ff59
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Perfidulo: Ich hatte erst vor, einen Roman darüber [über das verschwundene Mittelalter] zu schreiben. Groschenjunge: Was ist der Unterschied zum Jetzt? Perfidulo: Es quasseln nicht dauernd Leute dazwischen. |
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antidepressiva, placebo |
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